Für P15 (Stadt)Landschaften eine gute Gestaltung oder eine gelungene räumliche Intervention ist eher subtil und unauffällig. Das heißt, die neue Situation zeigt sich als selbstverständlich. Ein Ort sollte nicht übermäßig gestaltet sein oder eine Erklärung benötigen, um die Bedeutung des Designers zu enthüllen. Jede Intervention wird aus dem Kontext des Ortes heraus angegangen. Solches Ortspezifisch Entwerfen versucht, das Beste aus einem bestimmten Ort im Rahmen der gewünschten funktionalen oder räumlichen Veränderung(en) herauszuholen. Das Entwerfen mit Ensembles ist der Kern des Ortspezifisch Entwerfen.
Ortspezifisch Entwerfen kann auch bedeuten, dass einem Ort etwas Einzigartiges hinzugefügt wird. Ortspezifisch Entwerfen ist nicht dasselbe wie sich auf das zu beschränken, was bereits da ist! Wichtig ist, dass Gestaltungselemente nicht einfach ohne Rücksicht auf Kontext oder Funktion kopiert oder eingefügt werden. Eine gut integrierte Stadtlandschaft benötigt Platz für alle Bestandteile. Die Suche nach intelligenten Funktionskombinationen führt zu einer weitaus zukunftssichereren Verwendung als die monofunktionale Trennung. Die räumliche Integration ist kein Instrument zur Verringerung der Größe von Entwicklungen. Eine wirklich räumliche Lösung erfordert den Mut, eine passende Strategie zu beraten und eine gute Idee, um die Stakeholder zu überzeugen. Aus einem situativen Ansatz ergeben sich offensichtliche Eingriffe, die unauffällig sind, sich jedoch insbesondere durch ein hohes Maß an Erkennbarkeit und einen hohen inneren Wert auszeichnen.